Welche Versicherungen brauchst du wirklich?

Versicherungen gibt's wie Sand am Meer und keiner will sich mit ihnen beschäftigen, aber jeder braucht sie irgendwann. Die Auswahl ist riesig und am Ende weiß man nicht mehr, was man wirklich braucht. 

Willkommen im Versicherungsdschungel

Aber keine Sorge: Wir bringen Licht ins Dickicht und zeigen dir, welche Versicherungen in welcher Lebensphase wirklich sinnvoll sind.

Hausfrauen und Hausmänner

1. Unfallversicherung

Wichtig!

Die gesetzliche Unfallversicherung schützt nur Arbeitnehmer bei der Arbeit oder auf dem Weg dorthin.
Hausarbeit, Gartenarbeit, Kinderbetreuung – alles nicht versichert!

Hausarbeit ist riskanter, als man denkt:
Unfälle passieren oft im Haushalt (z. B. Sturz von der Leiter, Schnittverletzung, Verbrennungen).
Wenn dabei eine dauerhafte Beeinträchtigung entsteht, fehlt ohne private Unfallversicherung die finanzielle Hilfe für Umbauten, Hilfsmittel oder Reha.

Eine Private Unfallversicherung zahlt auch für Freizeitunfälle – weltweit und rund um die Uhr.

 

2. Altersvorsorge

Keine eigenen Rentenansprüche (ohne Erwerbstätigkeit):
Wer nicht arbeitet und keine Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlt, bekommt später auch keine eigene Rente (außer evtl. über Ausbildung- und Kindererziehungszeiten).

Gefahr der Altersarmut:
Wenn die Ehe/Partnerschaft endet (z. B. Scheidung oder Tod des Partners), fehlt oft die finanzielle Absicherung.
Private oder staatlich geförderte Altersvorsorge (z. B. Riester) kann hier eine wichtige Lücke schließen.

Frühe Vorsorge = bessere Konditionen:
Je früher du privat vorsorgst, desto günstiger kannst du Vermögen fürs Alter aufbauen.

 

Empfehlung:

Prüfen ob Familientarif z.B. bei der Privathaftpflicht und Rechtsschutz vorhanden ist. 

Krankenversicherung

Wenn verheiratet: oft beitragsfrei über die gesetzliche Familienversicherung des Partners mitversichert.

 

FAZIT: Hausfrauen und Hausmänner leisten viel – aber oft ohne staatlichen Schutz.
Unfallversicherung sichert den Alltag, Altersvorsorge schützt die Zukunft.

 

Rentner und Pensionäre

 

1. Privathaftpflichtversicherung

Auch im Alter wichtig!
Falls du jemandem einen Schaden zufügst (z. B. als Fußgänger, Radfahrer, Besucher), schützt sie vor hohen Kosten. Sie ist meist sehr günstig für Senioren.

 

2. Unfallversicherung

Die gesetzliche Unfallversicherung greift im Rentenalter nicht mehr da sie nur bei Arbeits- oder Wegeunfällen im Job schützt.
Als Rentner/Pensionär bist du dort nicht mehr abgesichert!

Statistisch passieren die meisten Unfälle im Haushalt oder bei Freizeitaktivitäten – z. B. Stürze auf der Treppe, im Garten oder beim Spaziergang.
Senioren stürzen häufiger, und die Folgen (z. B. Brüche, OPs, Reha) sind meist schwerwiegender.

Finanzielle Hilfe für Unfallfolgen
Eine private Unfallversicherung kann:

Geldleistungen (Einmalzahlungen, Unfallrente) zahlen

Umbauten im Haus (z. B. Treppenlift) finanzieren

Haushaltshilfen, Reha- oder Pflegekosten unterstützen

Service-Leistungen wie Notrufsysteme oder Hilfsmittelorganisation enthalten

 

3. Hausrat- ggf. ergänzend Wohngebäudeversicherung inkl. Elementar

Viele Rentner haben im Lauf des Lebens Hausrat, Möbel, Schmuck, Kunst, Technik und persönliche Dinge gesammelt. Der Wert des Hausrats kann in die Zehntausende gehen – ein Schaden (z. B. Brand, Leitungswasser, Einbruch) wäre ein massiver finanzieller Verlust. Im Alter ist es meist schwerer, solche Verluste neu aus eigener Tasche zu ersetzen.

Das Risiko für Schäden bleibt bestehen – oder steigt

Einbrüche: Gerade ältere Menschen sind oft gezielt Einbrechern ausgesetzt (weil man sie als „leichteres Ziel“ vermutet).

Leitungswasser, Brand oder Sturm: Diese Gefahren betreffen Rentner genauso wie jeden anderen.

Feste Einkünfte = weniger Puffer

Als Rentner hast du meist eine fixe Rente oder Pension. Unerwartete Kosten durch Schäden am Hausrat würden das Budget stark belasten.

Hohe Reparaturkosten bei älteren Häusern

Ältere Häuser sind oft anfälliger für Schäden (z. B. durch veraltete Rohrleitungen oder Dach). Reparaturen, Wiederaufbau oder Sanierungen können die Ersparnisse der Rentner stark belasten.

Das eigene Haus ist für viele Rentner der größte Vermögenswert.

 

FAZIT:  Rentner und Pensionäre haben oft einen anderen Absicherungsbedarf als Berufstätige, weil einige Risiken wegfallen (z. B. Berufsunfähigkeit) – andere bleiben oder werden sogar wichtiger 

Im Alter steigen Risiken wie Unfallfolgen oder Pflegebedürftigkeit.
Die Einkommensbasis ist oft fix (Rente/Pension) – plötzliche große Kosten können härter treffen.
Einige Versicherungen sichern bleibende Alltagsrisiken (z. B. Haftpflicht, Hausrat).

 

Disclaimer

Die Infos hier sind allgemeine Tipps – was für dich passt, hängt von deiner persönlichen Situation ab.

Für eine individuelle Läsung melde dich einfach mailto:info@deineversicherungsfragen.de

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