Welche Versicherungen brauchst du wirklich?

Versicherungen gibt's wie Sand am Meer und keiner will sich mit ihnen beschäftigen, aber jeder braucht sie irgendwann. Die Auswahl ist riesig und am Ende weiß man nicht mehr, was man wirklich braucht. 

Willkommen im Versicherungsdschungel

Aber keine Sorge: Wir bringen Licht ins Dickicht und zeigen dir, welche Versicherungen in welcher Lebensphase wirklich sinnvoll sind.

Arbeitnehmer

1. Privathaftpflichtversicherung 

Wichtig!
Schützt vor Schäden, die du im Alltag verursachst (z. B. als Fußgänger, Radfahrer, in der Freizeit).

 

2. Berufsunfähigkeitsversicherung

Jetzt ist höchste Eisenbahn!

Sofern du während des Studiums oder der Ausbildung noch keine BU abgeschlossen hast, solltest du dich jetzt darum kümmern.

Sehr wichtig: Sie zahlt, wenn du aus gesundheitlichen Gründen deinen Beruf nicht mehr ausüben kannst.

Die gesetzliche Absicherung (Erwerbsminderungsrente) reicht meist nicht aus.

 

3. Hausratversicherung ggf. Wohngebäudeversicherung mit Elementarschutz

Als Arbeitnehmer hast du meist eine eigene Wohnung oder ein Haus – mit Möbeln, Technik, Kleidung, Haushaltsgegenständen. Dein Hausrat ist oft viel mehr wert, als man denkt (leicht 60.000 € oder mehr).

Eine Hausratversicherung schützt deinen Besitz vor:

Brand, Blitz, Explosion

Leitungswasserschäden

Sturm und Hagel

Einbruchdiebstahl und Vandalismus

Ohne Versicherung müsstest du nach einem Schaden (z. B. Wohnungsbrand, Einbruch) alles aus eigener Tasche ersetzen – das kann finanziell richtig weh tun.

 

4. Private Altersvorsorge

Die gesetzliche Rente reicht oft nicht

Die gesetzliche Rente deckt im Alter meist nur 40–50 % deines letzten Nettoeinkommens. Das reicht oft nicht, um den gewohnten Lebensstandard zu halten.

Durch den demografischen Wandel (immer mehr Rentner, weniger Beitragszahler) wird diese Lücke in Zukunft eher größer.

Frühes Vorsorgen = weniger Aufwand

Je eher du mit privater Altersvorsorge anfängst, desto günstiger ist es (Zinseszinseffekt).  Schon kleine monatliche Beträge können über Jahrzehnte viel bewirken.

 

EMPFEHLUNG:

Wir empfehlen dir zusätzlich eine Rechtsschutzversicherung da rechtliche Streitigkeiten schneller passieren, als man denkt.

Ärger im Job (z. B. Kündigung, Abmahnung, Gehaltsstreit) oder Streit mit dem Vermieter (z. B. Mieterhöhung, Nebenkosten)?

So etwas kann jedem passieren – oft ohne eigenes Verschulden und mit Rechtsschutz kannst du ohne Angst vor den Kosten (gerne mal im 1000€ Bereich) dein Recht durchsetzen (Anwalt, Gericht, Gutachter – alles abgedeckt).

Ganz wichtig:

Achtet darauf, dass Arbeitsrechtsschutz enthalten ist – wichtig bei Streit mit dem Arbeitgeber (weil hier keine Prozesskostenhilfe greift und jeder selbst zahlt – auch beim Gewinnen!).

 

FAZIT: 

Arbeitnehmer sind gesetzlich abgesichert – aber oft nur auf Mindestniveau. Wichtige private Versicherungen helfen, echte Lücken zu schließen (BU, Haftpflicht, Hausrat) und sorgen für Sicherheit bei Krankheit, Unfall oder im Alter.

 

Öffentlicher Dienst

 

1. Privathaftpflichtversicherung und Diensthaftpflichtversicherung

Wichtig!
Schützt vor Schäden, die du im Alltag verursachst (z. B. als Fußgänger, Radfahrer, in der Freizeit).

Die Diensthaftpflicht kann sinnvoll sein, wenn du im Job Verantwortung für Schäden trägst (z. B. Lehrer, Erzieher, Polizist) und schützt vor Regressforderungen deines Arbeitgebers bei grober Fahrlässigkeit.

 

2. Krankenversicherung

Prüfen of Beihilfe möglich
Beihilfe bedeutet: Der Dienstherr (z. B. Bund, Land) zahlt einen Teil der Krankheitskosten (30% bis 80 %).

Das gilt vor allem für Beamte, Beamtenanwärter, teils Richter und beihilfeberechtigte Angestellte im öffentlichen Dienst.

In der Regel ist eine private Krankenversicherung (PKV), die den Teil absichert, den die Beihilfe nicht übernimmt („Restkostenversicherung“), sinnvoll.
Eine gesetzliche Krankenkasse ist bei Beihilfeberechtigten in der Regel nicht sinnvoll (weil GKV keinen Beihilfeanteil berücksichtigt und somit viel teurer ist).

Beihilfetarif abschließen – der ist günstiger als Vollversicherung.
Kinder sind oft ebenfalls beihilfeberechtigt, eigene Restkostenversicherung notwendig.
Pflegepflichtversicherung nicht vergessen (ist Pflicht).

 

3. Dienstunfähigkeitsversicherung

Wichtig

Eine Dienstunfähigkeitsversicherung ist sehr wichtig: Sie zahlt, wenn du aus gesundheitlichen Gründen dauerhaft nicht mehr als Beamter arbeiten kannst.

Ohne Dienstunfähigkeitsversicherung droht eine Einkommenslücke, vor allem in den ersten Dienstjahren (keine oder geringe Versorgung vom Staat).

 

4. Hausratversicherung ggf. Wohngebäudeversicherung mit Elementar

Wie beim Arbeitnehmer: Schützt deinen Besitz (Möbel, Technik, Kleidung) vor Feuer, Einbruch, Leitungswasser, Sturm, Hagel.

 

EMPFEHLUNG: Private Altersvorsorge

Angestellte im öffentlichen Dienst bekommen später nur die gesetzliche Rente plus evtl. betriebliche Zusatzversorgung (z. B. VBL). Die reicht oft nicht aus – private Vorsorge (z. B. ETF, Riester) ist sinnvoll.

 

FAZIT: 

Auch im öffentlichen Dienst gilt: Viele existenzielle Risiken (Haftpflicht, BU, Altersvorsorge) musst du privat absichern. Nur weil der Arbeitgeber „öffentlich“ ist, bist du nicht automatisch umfassend geschützt!

 

Disclaimer

Die Infos hier sind allgemeine Hinweise – ob sie zu dir passen, weiß nur dein Leben oder wir in einem Beratungsgespräch.

Für eine individuelle Läsung melde dich einfach mailto:info@deineversicherungsfragen.de

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